Das Projektangebot hat sich zum Ziel gesetzt, das Emotionale, Spielerische, Chaotische, das im schulischen Alltag nicht immer zur Geltung kommt, ins Zentrum zu stellen, wodurch die Kreativität in Bewegung gesetzt wird und die Persönlichkeit sich folglich entfaltet. So kommen z.B. bestimmte Begabungen, Eigenschaften und Selbstreflexionen stärker zum Ausdruck und gestalten die Persönlichkeit kreativ.

Im April 2016 haben wir, eine 9-Köpfige Künstlergruppe verschiedener künstlerischer Disziplinen, in der Hans Spalinger-Waldorfschule in Roşia/Rothberg im Siebenbürgen nahe Sibiu/Hermannstadt eine Intervention im öffentlichen Raum mit einer groß angelegten Wandmalerei durchgeführt. Kinder und Jugendliche aus dem umliegenden Romadorf und rumänische Kinder und Jugendliche aus dem Oberdorf haben partizipativ sowohl beim Entwurf als auch an der Umsetzung tatkräftig mitgewirkt.

„Bildertausch“ II - Interkultureller Austausch von Erinnerungen und

Erfahrungen, Freiburg 2015

Mit meinem Künstlerkollegen Richard Schindler aus Freiburg habe ich eine Woche lang mit Flüchtlingen aus unterschiedlichen Nationen ein partizipatorisches Kunstprojekt durchgeführt, in dem über das Medium Malerei kommuniziert werden sollte.

Unser Ziel war es, „in regelmäßigen Teamtreffen gemeinsam mit Jugendlichen und Erwachsenen verschiedener Herkunftsländer Möglichkeiten bildkünstlerischer Verfahren und des achtsamen Umgangs mit (eigenen und fremden) Identitäten auszuloten.“

Unter dem Motto „Was wir (noch) nicht sagen können, können wir zeigen“ arbeiteten wir „mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Flüchtlingswohnheim Hagelstauden, St. Georgen, einem sozial heterogenen Stadtteil Freiburgs. Im Projektzeitraum lebten dort 67 Personen, davon 33 Kinder und Jugendliche im Alter von 0-17 Jahren. ....“

http://www.freielandesakademie.de/projekte/projekte/bildung/Bildertausch%20IIFW

„Eigenschaft mit Leidenschaft“ ist ein partizipatorisches Kunstprojekt, das im Rahmen der Ausschreibung „Perspektive Armut II“ der Montagstiftung für Kunst und Gesellschaft und der Alanus Hochschule ausgezeichnet wurde.

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Unsere Zielgruppe bestand aus einem Team junger Mädchen im Alter von rund 15 Jahren. Sie verweigerten aus unterschiedlichen Gründen die Schule, was ihre Ursache oft in „emotionaler Armut“ hat, die durch ihr soziales Umfeld verursacht wurde; ob es nun Eltern sind, Erziehungsberechtigte, Lehrer und Pädagogen oder Mitschüler und Freunde. Unser Anliegen war es, ihnen über den künstlerischen Zugang Wege und Möglichkeiten zu eröffnen, diese „Armut“ zu bekämpfen und neue Seiten an sich zu entdecken.

Mehr zum Projekt und Ablauf, siehe:

https://blog.faktor-kunst.com/eigenschaft-mit-leidenschaft-tage-1-bis-3/

https://blog.faktor-kunst.com/eigenschaft-mit-leidenschaft-4-6-tag/

Erinnerungsorte - Ausstellung im ehemaligen Kinderheim Köln Sülz, 2015

In dem Kinderheim Köln-Sülz haben von 1917 bis 2012 insgesamt rund 22.500 Kinder gelebt. Zum Anlass der fast 100-jährigen Geschichte des Kinderheims haben Studenten der Fachbereiche Architektur und Bildende Kunst der Alanus Hochschule und der HBK Saar sich künstlerisch damit auseinandergesetzt.

„Entstanden sind sowohl Ideen für Orte und Möglichkeiten der Erinnerung an die ambivalente Geschichte des Kinderheims als auch Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Video, Performance und Installation. Alle Ansätze leisten einen Beitrag zu der Frage, wie an diesem besonderen Ort der Vergangenheit gedacht, das Gegenwärtige erlebt und die Zukunft gestaltet werden kann. Die Entwürfe und künstlerischen Positionen werden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung vom 20. bis zum 24. Juni gezeigt, die sich über rund 40 Räume und die ehemalige Kirche des Kinderheims erstreckt.“

https://idw-online.de/de/event?print=1&id=51260

Mein Beitrag: „Postpietá“

Rewriting arthistory –  Kayamandi, Südafrika 2015

Südafrika ist ein von Apartheid, Rassismus und Kolonialismus geprägtes Land. Seine Geschichte ist entsprechend von den Imperial- bzw. Kolonialmächten geschrieben. Die Universität Stellenbosch  hat das Projekt „Rewriting Arthistory“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Kunstgeschichte der „Colourds“ und der schwarzen Bevölkerung aus der Sicht der Bevölkerung selbst neu zu schreiben. Im Rahmen eines Stipendiatenprogramms haben wir mit einer Künstlergruppe in Kooperation mit der Universität Stellenbosch in dem Township Kayamandi künstlerisch interveniert. Wir haben die Geschichte(n) mit Hilfe von Erzählungen und künstlerischen Ausdrucksmethoden der Teilhabenden künstlerisch erforscht.